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Die ideale Podcast Länge und was dabei entscheidend ist

von Hanna Steingräber

(Bitte beachte die Datenschutzerklärung von Podigee.)

Es ist eine der von Podcast-Startern am häufigsten gestellte Frage:

Wie lang sollen meine Episoden sein? Ich möchte meine Hörer:innen ja an mich binden – welche Episodenlänge ist da ideal?

Wir schauen uns an, welchen wichtigen Stellenwert deine Zielgruppe bei Beantwortung dieser Frage einnnimmt, was das Showformat über die Episodenlänge aussagt und welcher Faktor maßgeblich über die Podcast Länge entscheidet.

Frage deine Zielgruppe nach ihrem Hörverhalten

Grundsätzlich musst du als Podcaster:in wissen, welche Podcast Länge deine Zielgruppe bevorzugt. Wie viel Zeit hat sie überhaupt um deinen Podcast zu hören? In welcher Lebenssituation hört sie deinen Podcast? Vielleicht auf dem Weg zur Arbeit oder beim Training, Putzen, vorm Einschlafen oder nur am Wochenende entspannt auf der Couch?

Damit du diese Fragen nicht selbst beantworten musst, frage deine Zielgruppe. Nutze dafür deine Communitygruppen auf Social Media und mache Umfragen. Dadurch bekommst du von deiner Hörerschaft ein gutes Bild. Du kannst deine Hörer:innen auch in einer Episode mal fragen, welche Episodenlänge sie präferieren. Verlinke dazu eine kurze Umfrage in den Show Notes. Oder aber du fragst in deinen kostenfreien Erstgesprächen bzw. Beratungs- oder Strategiegesprächen, welche Podcast Länge deine Kund:innen bevorzugen. Sie sind ja auch diejenigen Menschen, die deinen Podcast hören sollen und geben dir sicher gern Auskunft.

Was das Showformat mit der Podcast Länge zu tun hat

Je nach Format und Inhalt kann die sinnvolle Episodenlänge variieren.

Wenn du einen informativen Podcast hast, der auf Wissensvermittlung ausgelegt ist, sollten deine Episoden eher nicht zu lang sein. Denke dabei an die begrenzte Aufmerksamkeitsspanne von uns Menschen. Wir können uns nicht ewig am Stück konzentrieren. Entweder lockerst du deinen Inhalt zwischendurch auf oder du planst von Vornherein kürzere Episoden. Schließlich soll die Absprungrate so gering wie möglich sein und deine Hörer:innen sollen auch einen echten Nutzen aus deinem Podcastcontent ziehen.

Interviews können länger sein. Es braucht ja auch etwas Zeit, bis man im Thema ist und man möchte dem Gast auch genug Gelegenheit geben, sich zu äußern. Bei Überlänge kannst du das Interview in zwei Teilen veröffentlichen und hast somit direkt zwei Episoden produziert.

Weitere Podcastformate diskutieren wir hier.

Die Podcastlänge allein führt nicht zum Erfolg

Eine Studie aus dem Jahre 2019 hat ergeben, dass für 23 Prozent der befragten Podcast-Nutzer in Deutschland eine Dauer von 11 bis 20 Minuten die optimale Länge eines Podcasts darstellt. Kurz dahinter liegt für 21 Prozent der Befragten die Präferenz für eine Episodenlänge von 21 bis 30 Minuten. 

Das sagt nun die Statistik. Dennoch gibt es auch erfolgreiche Podcasts, die mit anderen Folgenlängen arbeiten. Es gibt beispielsweise den Podcast der Yale International Society of Tropical Foresters, die eine Episode von 11h14 veröffentlicht haben. Es ist eine Konferenz zum Thema Umweltschutz und dürfte durch das hochaktuelle Thema sehr erfolgreich angehört worden sein.

Hingegen veröffentlichen Neil Patel und Eric Siu in ihrem Podcast „Marketing School“ täglich eine kurze Episode von 4-7 Minuten Länge und sind damit auch sehr erfolgreich.

Wie du siehst: Die Länge der Podcastepisoden ist nicht allein ausschlaggebend für den Erfolg eines Podcasts. Eine Statistik allein kann dir auch nicht sagen, welche Länge nun die ideale für deinen Podcast ist.

Lang oder kurz? Regelmäßigkeit ist der Schlüssel

Mit deinem Podcast gibst du deinen Hörer:innen ein Versprechen. Sendest du längere Episoden, so stellen sie sich darauf ein. Wenn dann außerhalb der Regel plötzlich eine sehr kurze Episode kommt, könnte es deine Hörerschaft enttäuschen. 

Am Besten fährst du daher ein wiederkehrendes Muster und sendest entweder lange oder kurze Episoden. Dabei kommt es natürlich nicht auf die Minute genau an. Mischformen sind auch möglich: Eine lange Episode pro Woche, dann noch zwei weitere Episoden mit kurzem Inhalt.

Vielleicht fragst du dich jetzt, ob du besser öfter kürzere Episoden veröffentlichen oder seltener längere Episoden machen solltest? Erstere Wahl ist u. a. auch fürs Ranking besser, denn du bleibst deinen Hörer:innen im Gedächtnis und vermeidest, dass sie deabonnieren.

Veröffentliche also auf jeden Fall regelmäßig. Je öfter desto besser: Einmal die Woche rausgehen mit einer neuen Episode ist schon super, lasse max. aber 14 Tage zwischen zwei Episoden vergehen.

Der Content ist entscheidend für die Episodenlänge

Wenn du dir nun immer noch nicht einig bist über die Episodenlänge für deinen Podcast, dann hilft dir dies sicher: Der Content entscheidet maßgeblich über die Länge deiner Episoden.

Nicht alle Folgen müssen genau gleich lang sein.  Zwinge dich nicht, eine Episode künstlich in die Länge zu ziehen oder viel Content in eine kurze Episodendauer zu quetschen. Darunter leidet der Content, damit die Hörerschaft und dein gesamter Podcast. 

Bei der Vorbereitung auf die Aufnahme gibt dir dein Skript schon einen guten Anhaltspunkt über die Länge deiner Episode. Wenn es mal zu viel Content ist, teile ihn in mehrere Episoden auf. Ist es scheinbar zu wenig, dann füge noch ein paar Gedanken hinzu, die du ansprechen wirst.

Heute hat ja keiner Zeit – das hören wir oft. Wir alle aber haben 24 Stunden am Tag. Dennoch priorisieren wir unterschiedlich. Das letzte was du willst, ist die Zeit deiner Hörer:innen zu sehr in Anspruch zu nehmen. Biete daher immer echten Mehrwert und komm zum Punkt. Halte deine Hörer:innen bei Laune, informiere sie und vergiss den Spannungsbogen nicht.

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Hallo ich bin Hanna, Autorin dieses Artikels und Gründerin von Podcastliebe.

Ganz egal, was dich gerade umtreibt: Ich verstehe dich, denn ich war auch mal als Podcast-Neuling an diesem Punkt. Zwei Podcasts und unzählige Erfahrungen später weiß ich heute genau, worauf es bei erfolgreichen Podcasts ankommt.

All das packe ich mit viel Herzblut als Podcast-Dienstleister in dein Projekt – damit es effektiv und auf ethische Art deine Zielgruppe erreicht.

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